Also ich heute das Backend meines Blogs öffnete, entdeckte ich den ausgezeichneten und wichtigen Artikel von i heart digital life Feministische Brüche und feministische Archive: „Wir schauen zu, wie Wissen verloren geht, der auf meinen Beitrag über das Frauenwiderstandscamp verlinkt.
Besonder berührt hat mich, dass ihdl dort schreibt, dass sie vor meinem Beitrag noch nie etwas vom Frauenwiderstandscamp gehört hatte. Dabei war es damals wirklich ein großes Ding und äußerst bedeutend in der Lesben*/Frauen* Szene bundesweit. Dennoch ist mir auch klar, dass die Verwerfungen nicht nur in zeitlich unterschiedlichen Knotenpunkten liegen, sondern auch schon damals war es ein Netz der lesbisch*/feministischen* Szene, das nicht unbedingt mit anderen verknüpft gewesen ist. Es ist ein Deja vu, denn ich war schockiert als ich irgendwann erfuhr, dass die Suffragetten nicht eine kleine Gruppe Frauenrechtlerinnen gewesen waren, sondern eine breite gesellschaftliche Bewegung, die England kurz vor dem 1.Weltkrieg fast in den Zustand eines Bürgerkrieges versetzt hatten. Bis in meine Zeit blieben davon nur die blauen Strümpfe.
In diesem Kontext will ich auch noch auf den >>Wikipediaartikel zum Frauenwiderstandscamp hinweisen, der eine Reihe von Literaturhinweisen enthält.