7.200.000.000 qm
Diese Zahl ergibt sich aus den Angaben 16 km lang, 5 km breit und 90 Meter hoch. So groß ist, laut Angaben von Wissenschaftlern die Ölwolke, die vor der Küste Latein und Nordamerikas schwimmt. Unter Wasser – noch. Ich kann es kaum ertragen, mir Berichte über diese globale Katastrophe anzuschauen. Und es ist nicht nur das Rohöl, sondern auch die Maßnahmen, die eingesetzt werden, um dieser aus Nachlässigkeit und Desinteresse für irgendwas anderes als Profit verursachten Katastrophe bei zu kommen.
Ja, verdammt, vielleicht wird das alltägliche Leben schwerer, wenn die Petrochemie nicht mehr ist. Vielleicht müssen wir uns auf Kochkisten und weniger Mobilität zurück besinnen. Aber dieses Ausplündern des Planeten ohne Rücksicht auf Verluste muss aufhören. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir das nicht nur mit einem unverminderten Glauben an den technologischen Fortschritt erreichen, sondern nur mit Verzicht. Verzicht auf Ausplünderung des Planten, damit alle genug Luft zum Atmen haben, alle genug zu essen haben und Verzicht auf diese Schimäre, dass nur der erfolgreich ist, der maximale Profite erzielt. Im Film „The Corporation“ sagt einer, dass wir hier im industrialisierten Westen Plünderer sind und dass wir uns, wie die frühen Flugpioniere nur einbilden, dass wir endlich fliegen, weil wir nicht merken, dass unser Fluggerät sich lediglich im Sinkflug befindet und der Boden noch so weit weg erscheint.
Ich weiß, ich werde da immer etwas fatalistisch aber letztendlich entziehen wir uns durch unsere Dummheit und Ignoranz nur selbst die Lebensgrundlage. Dieser Planet wird auch ohne uns weiter existieren und anderes Leben hervorbringen. Wir werden nicht gebraucht.
In diesem Zusammenhand will ich sehr gerne für den Film Home von Yann Arthus-Bertrrand Werbung machen. (Es gibt ihn auch irgendwo mit einer deutschen Synchronisation, die ist aber wirklich schrecklich, die Version mit deutschen Untertiteln, so sie gebraucht werden, ist besser)